Die Matrix

Die  S c h w i n g u n g   d e s   B e w u s s t s e i n s

 „Alles ist Schwingung“
Der Begriff „Schwingung“ reicht über eine bloß physikalische und technische Definition himmelweit hinaus, denn das Schwingungsgeflecht des morphogenetischen Feldes des Universums – die „Matrix des Lebens“ – wird nicht von blinden Naturkräften, sondern von einer planvollen, geistigen und höchsten Energie gewirkt, die von der längsten bis zur kleinsten Wellenlänge alles mit Licht und Bewusstsein durchdringt.
Sollte der einzige Unterschied der verschiedenen Weltbilder – des wissenschaftlichen und des glaubenden – darin liegen, welchen Grad an Bewusstsein man dieser „Energie“ zutraut? Dann sind alle Anschauungsunterschiede durch die eine Frage überwunden: Wie kann Energie Bewusstsein hervorbringen, wenn sie nicht selber vollkommenes Bewusstsein ist?!
Nein, Universum und Leben sind nicht zufällig entstanden, sondern vielmehr entwickelt sich die Schöpfung nach einem vollkommenen geordneten göttlichen Plan, der auf die Vervollkommnung und Vergöttlichung der Schöpfung zielt. Dieser Plan des höchsten Bewusstseins hat – jenseits von Raum und Zeit – alle Möglichkeiten des Werdeprozesses der Schöpfung schon vor Anbeginn bedacht, bevor der Schöpfer Seine „Ebenbilder“ in die ewige Wirklichkeit rief.

Schwingungstheorien der Wissenschaften
Wenn die Naturwissenschaften die Phänomene der energetischen Schwingungen untersuchen, definieren sie grundsätzlich dasselbe, was das ganzheitliche Weltbild seit Jahrtausenden überliefert. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass diese energetischen Wirkkräfte von der Physik derzeit zumeist noch als separate, blindwaltenden Kräfte gesehen werden, während Gravitation, Magnetismus, Elektrizität, Licht und Klang in ganzheitlichen Sicht eines gemeinsamen geistig-energetischen Ursprungs sind und planvoll in wechselwirkender Beziehung zueinander stehen. Weil aber eine Reduzierung der geistigen Schwingungswirklichkeit – auf eine bloß physikalische und technologische Anwendbarkeit – den geistigen Ursprung und die ganzheitliche Wechselwirkung der gesamten Matrix des Lebens außer Acht lässt, weiß man in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen nur von Teilaspekten der Schwingungswirklichkeit.
Prisca sapientia
Isaac Newton, der als Begründer der modernen Physik gilt, meinte, dass schon den Alten das heliozentrische Weltbild vertraut gewesen sei. Das stimmt. Ferner meint er, die Mythen der Antike seien in Wahrheit das allegorisch verschlüsselte naturkundliche Geheimwissen einer ”Prisca sapientia“ = uralten Weisheit. Auch hier irrt er nicht. In dem zentralen Feuer der vestalischen Tempelzeremonien sah er das Symbol für die Sonne im Zentrum des Sonnensystems – und in den sieben Lichtern der jüdischen Stiftshütte ein Bild für die sieben Planeten, die auch den sieben Tönen der diatonischen Tonleiter und den von ihm postulierten sieben Farben des Spektrums des weißen Lichtes als zahlenmystische Analogie entsprächen. Auch hier irrte Isaac Newton nicht. Man möchte ihm zurufen: „Ja, die sieben Farben des Regenbogens und auch die sieben Töne der Oktave – wie erst recht in den Sieben Chakren (Seelensonnen) der 7 Bewusstseinszentren der Seele!“
Newton war davon überzeugt, dass sich die Weisheit der Alten in der hermetischen Tradition am reinsten erhalten habe. Es gelte diese ”Prisca sapientia“ (Uralte Weisheit“) durch sorgfältiges Studium des überlieferten Schrifttums zu entschlüsseln und mit den Mitteln der modernen experimentellen Wissenschaften in Anwendung zu bringen. Punktum. Auch da hat Newton Recht, denn damit beschreibt er exakt die ganzheitliche Weltsicht der „Universellen Harmonik“.
Das jeweilige Weltbild der Menschen ist eng verbunden mit ihren Vorstellungen, die sie sich von der Ordnung machen, in der sie und ihre Welt eingebunden ist. Deshalb kommt der ganzheitlichen Harmonik, in ihrer Darstellung der, alle Seinsbereiche durchdringenden mathematisch-geometrisch-harmonikalen Ordnung, eine fundamentale Bedeutung zu. Denn in ihr drückt sich jener geistig vollkommene Plan der göttlichen Ordnung aus, der Lebenssinn und Ziel gibt.

Die Astrologie, die von der „Empirischen Wissenschaft“ und den meisten Religionen verkannt und beargwöhnt wird, ist eine weitere separierte Schwingungswissenschaft, die ebenfalls bestimmte Schwingungswirklichkeiten postuliert. Ihre Wurzeln gründen in den Urüberlieferungen einer Sternenweisheit, die seit Anbeginn einer geistigen Menschheit eine Geistesgabe des Verstehens der Beziehung zwischen Mikro- und Makrokosmos ist, die allen Menschheitskulturen mehr oder weniger bekannt war. Überall in der Welt (ob in Indien, Ägypten, Babylon, China oder bei den Ureinwohnern Amerikas) kam man zu gleichen Deutungen der kosmischen Zeitrhythmen und ihrer Beziehungen zu dem individuellen menschlichen Wesen. Diese Sternenweisheit kündet von den Entsprechungen des äußeren mit dem inneren Universums des Menschen. Es ist wirklich erstaunlich, wie zutreffend seriöse Deutungen zum Verstehen der augenblicklichen Zeitqualitäten eines Menschen beitragen können. Nicht nur seine familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Konditionierungen sind hier ablesbar im Kontext einer wünschenswerten Entwicklung, sondern sogar das Karma, das die Seele mit sich trägt – und wie sie es auflösen kann. Weder Dogmen, noch Vorurteile oder Ausschließlichkeitsdenken sollten uns davon abhalten, die Wirklichkeit so zu sehen, wie sie ist.

Schwingungstheorien der Religionen
Auch die Geisteswissenschaften und Religionen, die es eigentlich besser wissen müssten, sind heute noch in theoretischen Erkenntnissen und überlieferten Anschauungen zu befangen, als dass sie von dem Allem innewohnenden Spirit der allwirkenden Kraft des Bewusstseinslichtes aus lebendiger Erfahrung zeugen könnten. Die meisten Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempel beraubten sich in erstarrten Lithurgien und Ritualen der geistoffenbarten Mystik der Gegenwart des Seins. Sie sollten diese Höchste Bewusstseinskraft, die sie Chi, Ki, Shakti oder den Heiligen Geist nennen, eigentlich aus lebendiger Erfahrung kennen.
Doch nur wenige Christen kennen wirklich – trotz alljährlicher Pfingstfeste – die überkosmische Energie des Heiligen Geistes aus eigenem innerem Erleben, was zum Beispiel bei dem christlichen Mystiker Meister Eckardt (12 Jhd.) noch energetische Erfahrung war: „Was nützt es mir, wenn ich einen reichen Bruder habe?“
Es geht also darum, dass der göttliche Spirit in uns selber erwacht

Zarathustra betete diese alles durchdringende Bewusstseinskraft als das „Feuer allen Feuers“ an – und die alten Inder nannten dieses Urfeuer „Agni“ – die Kraft aller Kräfte – die Göttliche Liebe. Diese höchste Schwingungsenergie, die das ganze All des mikrokosmischen Körpers wie das makrokosmische Universum durchströmt, ist die Wirkkraft zur Transformation des Körpers und der physischen Welt. In jeder Zelle unserer Körper ist das Licht dieses Feuers (Biophotonen). Die Vereinigung mit diesem Liebefeuer in unseren Herzen lässt uns zu vollständigen, vollkommenen Wesen erwachen, indem das Feuer des Geistes – Agni – uns und die noch schlafende Göttlichkeit der materiellen Schöpfung weckt. Das ist der Plan des höchsten Bewusstseins – und jenseits von Raum und Zeit ist er bereits verwirklicht.
Von den verschiedenen Religionen zeugen die alten indischen Schriften noch am ehesten von der spirituellen Schwingungswirklichkeit, indem sie methodische Wege zur praktischen Erfahrung lehren, die Jedem Suchenden ermöglichen, sein seelisches Schwingungswesen zu erkennen. Dieses Sich-Selbst-Erkennen im Erleben der energetischen Bewusstseinszentren des eigenen Seelenwesens – ewig, einzigartig und göttlich – ist die erfreulichste Verwirklichung der Lebensaufgabe und der eigentliche Grund unseres Hierseins.
Ob der Einklang mit dieser allgegenwärtigen geistigen Schwingungsenergie – der Kraft des Heiles – Sich in uns Selbst verwirklichen kann, hängt insbesondere davon ab, ob ich die Vorstellung vom Mich-von-Gott-getrennt-Erleben überwinden kann.

Die harmonikale Schwingungslehre
Die Weltsicht des Goldenen Zeitalters eines ganzheitlichen Seins, in dem sich der Mensch ganz – als alleiniger Geist seiner Seele im Körper wahrnimmt im Licht und der Gegenwart Gottes, zerfiel in immer kleinere Bruchstücke. Diese Splitter des einstmals ganzheitlichen Spiegels werden – wie zu sehen sein wird – nahtlos zusammen passen, wenn wir sie wieder zusammenfügen.
In Wirklichkeit sind die Splitter dieses Spiegels nur die Illusionen eines spärlichen Geisteslichtes der Selbst- und Gottentfremdung. Tatsächlich liegt es nur an unserer beschränkten bipolaren Wahrnehmung, dass wir das Ganze nicht mehr in seiner Einheit sehen. Jedoch in jener Einen Wahrheit, die in der Bipolarität in so viele Wahrheiten zerfiel, wie es Menschen gibt, waren die scheinbar getrennten Weltbilder der Wissenschaften, Religionen und Esoterik immer schon untrennbar Eins, sind es noch jetzt und werden es immer sein: nur verschiedene Perspektiven der Höheren Wirklichkeit.
Die ganzheitliche Sicht der Schwingungswirklichkeit verbindet die verschiedenen Erklärungsansätze der Religionen und Wissenschaften, wo sie tatsächlich der Wirklichkeit des Seins entsprechen, wobei sie auch die Erkenntnisse der Astrologie und esoterischen Lehren nicht ausspart. Nicht aus der begrenzten Perspektive einer separierten Anschauung – nenne sie sich wissenschaftlich, religiös oder esoterisch – wird die Welt hier gesehen, sondern von der Ganzheitlichkeit jenes göttlichen Planes ausgehend, der allem Seienden zugrunde liegt. Dieses Verstehen ist kein theoretisches Verstandeswissen, sondern kann von jedem als lebendige Kraft in sich Selbst erfahren werden. Allzeit und überall sind wir von der Schwingungswirklichkeit der „Matrix des Lebens“ umgeben und durchflutet.

Schwingung = Energie
Dass alle Schwingungen zugleich Energien sind, ist der Physik bekannt. Auch, dass Energie die Materie wirkt, steht spätestens seit Albert Einsteins Formel „E=MC2“ außer Frage. Diese besagt, dass die Energie in einem materiellen Körper zwar ihre Erscheinungsform ändert, nichts aber von ihrer energetischen Substanz verliert (siehe auch „Energie-Erhaltungsgesetz“).
Darin, dass alles Seiende letztlich unvergängliche Energie ist, treffen sich mit der modernen Physik auch die Religionen. Tatsächlich beginnt die Wissenschaft (z.B. in der Quantenphysik) gerade erst jetzt zu erkennen, was der vedischen, jüdischen und christlichen Mystik, den östlichen Weisheitslehren und hermetischen Traditionen schon seit Jahrtausenden bekannt ist: Die Wirklichkeit ist nicht materiell, fixiert und starr, sondern im Fluss und in ständiger energetischer Bewegung. Alles schwingt und vibriert auf geordnete Weise.
Das Erkennen des „Reiches der Unschärfe“ der modernen Quantenphysik, wo die Stofflichkeit der subatomaren Materie nahtlos in den Geist übergeht (bzw. der Geist in Materie), ist ein Meilenstein menschlicher Wissenschaftsgeschichte. Materie ist nichts Gegensätzliches von Geist – sondern ist selbst – verdichteter, erstarrter, gefrorener Geist.
„Der Uranfang aller materiellen Formen und Schwingungen liegt im Kosmischen Bewusstsein. Materie ist verdichtete physische Energie; physische Energie ist verdichtete astrale Energie; und astrale Energie ist verdichtete, ursprüngliche Gedankenkraft Gottes.“ (Paramahansa Yogananda: „Das Reich Gottes ist inwendig in Euch“).
Oder um es mit den Rishis, den Heiligen der altindischen Veden, auszudrücken: Die materielle Schöpfung ist die „Schlafende Gottheit“, die erst noch zu ihrer Licht- und Bewusstwerdung erwachen soll:
„Die Unwissenheit der Materie ist ein verbrämtes, ein involviertes, ein schlafwandelndes Bewusstsein, welches alle latenten Kräfte des Geistes enthält. In jedem Teilchen, jedem Atom, jedem Molekül, in jeder Zelle der Materie lebt verborgen und wirkt unerkannt das gesamte All-Wissen des Ewigen und die gesamte Allmacht des Unendlichen.“ (Sri Aurobindo: „The hour of God“)
Liebe = stärkste Energiequelle
Ist aber Schwingung Energie (was sich schon aus den Eigenschaften der Rhytmizität und Bewegung ergibt) – so ist Energie (= Wirksamkeit des Geistes als Licht, Klang, Elektrizität, Magnetismus, Gravitation oder sonst einer Schwingungs- oder Strahlungsform) Schwingung – in jeder existierenden Form.
Die Liebe Gottes ist die höchste Energieschwingung. Denn die Liebe ist das Wesen Gottes und zugleich der Grund für die Schöpfung. Ja, alles dreht sich um die Liebe. Welch eine Freude?!!
Entgegen des Sich als Individuum zumeist getrennt von Gott Erlebens, ist der Mensch in Wirklichkeit nie getrennt von diesem Höchstbewusstsein gewesen, das ihn nicht nur in Allem umgibt, sondern auch ihm selber innewohnt. Der Mensch ist – oft noch ohne die geringste Ahnung davon zu haben – von dieser Energie aller Energien, die sich ihm am ehesten noch als bedingungslose Liebe fühlbar macht, auf allen Bewusstseinsebenen seines ewigen Seelenwesens durchdrungen. Nichts, das außerhalb dieses höchsten Bewusstseins wäre, weil es außerhalb dieses vollkommenen Seins Nichts geben kann und gibt. Es ist das Alles in dem Einen und das Eine in Allem. Und das Wunderbarste an dieser göttlichen Vervollkommnung durch die Einwerdung in Liebe ist das Erwachen als „Kind Gottes“. Denn wir sind in Liebe dazu berufen, bewusst zum Ursprung unseres Liebeseins – zur Quelle des Lebens in unserem Herzen – zurückzukehren. All-ein da ist Frieden und Dank.
Es geht immer einfach nur um Liebe. Denn die Liebe ist (obwohl jeder diesen Begriff nur so deuten kann, wie er ihn eben gerade versteht) die alles durchdringende Schwingung, aus der alle anderen Schwingungsdynamiken der „Matrix des Lebens“ hervorgehen. Nicht zufällig gibt es diese Wortverwandtschaft zwischen „Love“ und „Life“ – oder „Leben“ und „Lieben“.
Somit ist der Mensch als „Schwingungswesen“ – ein Liebe-Suchender. Denn darum geht es beim Streben nach „Erweiterung des Bewusstseins“ – um mehr Licht und Wachsen in jenem Geist, der die Liebe Selber ist. Sie ist der Maßstab allen Seins und in ihrer Bedeutung als das Leben allen Lebens bis heute in den Meisten noch weitestgehend unerkannt. 
Die Macht gestörter Schwingung
Der Mensch lebt – wie der Fisch in den Strömungen des Ozeans – in einem Meer von Schwingungen. Ob wir Radio hören, fernsehen, telefonieren oder einfach nur dasitzen und denken: wir schwingen und sind in einem dichten Schwingungsfeld aller Frequenzen von Schwingung umgeben. Es unterscheiden sich die Schwingungen an einer Stadtstraße sehr von denen an einem Bach im Wald, wo statt Autolärm die Vögel singen. Die Schwingungen verändern sich von früh bis spät. Andere Stimmungen im Frühling als im Winter; des Nachts – als zum Sonnenaufgang.
Ob in der Wahl der Musik, die wir hören, oder die Nahrung, die wir zu uns nehmen: Alles ist Schwingung! Aus der alltäglichen Informationsflut absorbiert jedes Schwingungswesen die ihm gemäßen Impulse und Signale, mit denen es resoniert. So mag es sein, dass Jemand am schönsten, hellen Sonnentag nur finsterste Nacht in und um sich herum empfindet – oder jemand, der weltlich sich in ständigen Prüfungen befindet, vollkommen stressfrei mit diesen Situationen umgeht, weil er sich – über alle irdischen Notlagen hinaus – in der göttlichen Liebe geborgen weiß.
Mit jedem Wort, ja, mit jedem Gedanken senden wir Schwingungen aus. Mit unseren Gedanken und Worten programmieren wir selbst unser Tun und Sein. „Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn hineingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was aus dem Menschen herausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt.“ (Jesus: Mk 7,15-16)

Die Macht der Schwingung
Stunde um Stunde sind wir sehr schnell unterwegs: durch die Drehung der Erde um sich selbst herum (ca. 1665 Km/h), im Jahreslauf um die Sonne (ca. 107208 Km/h); sehr viel schneller noch mit der Sonne um die Zentralsonne der Milchstraße (ca 720000 Km/h); und noch schneller mit dieser um die Urzentralsonne des Universums in atemberaubender Geschwindigkeit kreisend. Alle Weltkörper im weiten All umkreisen die Urzentralsonne in der Mitte des Kosmos, jene Sonne aller Sonnen, deren Gravitationsfeld alle Sterne, Planeten und Monde im Universum planvoll bahnen lässt. Ein gigantisches kosmisches Mobile wechselwirkender Kräfte.
Was für ein Wunder: dass dieses Urlicht des uns umgebenden Alls, dem alle Sonnen ihr Licht verdanken, zugleich im mikrokosmischen Spiegel unseres menschlichen Seins die Sonne des Lebens in der Mitte unserer Herzen ist: die Sonne der Liebe.
In zahllosen Schöpfungsmythen und Legenden der Völker und Kulturen, oder in den vielen Offenbarungen der verschiedenen Religionen, ist – sowohl in altägyptischer wie in jüdisch-christlicher Überlieferung – und besonders in der hinduistischen Tradition der vedischen Sicht, die Macht der Schwingungen bezeugt. „OM Mani padme hum“.
Das „Wort“ im Christentum („das in die Finsternis kam, aber von der Finsternis nicht angenommen wurde“) ist die Kraft des mosaischen Schöpfungswort „Es werde!“, das zugleich vollbrachte Tat ist. Den Veden ist die Silbe „Om“ der weltenschaffende Laut, mit dem der vertieft Meditierende sich in Resonanz bringen kann. Die Kraft des „Heiligen Geistes“ – den Chinesen als „Chi“ und den Indern als „Shakti“ bekannt, heilt – unabhängig von Raum und Zeit – durch die schwingende Lichtenergie des Liebekraftstromes Gottes, die ER gern jedem schenkt, der bereit ist, sie anzunehmen und damit zu resonieren. In dieser Kraft des Heiles ist dem gotterwachten Menschen (der ebenso in Gott erwacht ist, wie Gott in ihm) alles möglich. In der göttlichen Schwingungswirklichkeit der Liebe Gottes zu sein, ist das Bewusstsein der Ewigkeit in der Freude der göttlichen Gegenwart.

Verlust und Wiederfindung des ganzheitlichen Weltbildes
Es ist eine bedenkenswerte These, dass das Ganzheitliche Weltbild – das heißt, das durch Henoch-Hermes dem Menschen von Gott uroffenbarte Geisteswissen – nur deshalb verloren gehen konnte, weil Gott es zuließ, um den Menschen durch die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung Gelegenheit zur Reifung zu geben, so wie ein Vater sein Kind altersgemäße Aufgaben lösen lässt, damit es im Rechnen den Umgang mit Zahlen erlernt.
Dies alles in Anbetracht dessen, dass es zur Erreichung des wahrhaften Menschheitszieles – der Glückseligkeit in der Freude der Gegenwart der Liebe Gottes als „Gottessohn“ oder „Gotteskind“ – um kein äußerliches Empfinden und Wahrnehmen geht, sondern nur um ein inneres Erleben.
Auch heutzutage – in dieser heftigsten Zeit der Veräußerlichung des Bewusstseins – ist die Hoffnung auf Findung des eigentlichen Sinns und des Erkennens der Bedeutung des Seins nicht umsonst und vergebens. Nein, niemals. Den besten Ratgeber findest Du in Dir. Befrage Deinen „Inneren Meister“ – den Himmlischen Vater im Gebet – und Du wirst Antwort bekommen.
Mit zunehmender Bewusstwerdung wird unsere Wahrnehmung sich zunehmend weiten. Wir werden uns selber als Schwingungswesen erkennen, das mit dem vielschichtigen Schwingungsgeflecht der Matrix des Lebens eng verwoben ist. Denn der Mensch selber – als ureigentlicher Empfänger der Liebestrahlung – ist zugleich auch deren Sender und der Baumeister seiner eigenen Schwingungswelt, die, über die physische Wirklichkeit des irdischen Seins hinaus, von weit lichterer, höherer und ewiger Wirklichkeit ist.
 
Die überkosmische „Urschwingung“ der göttlichen Liebe, die in Allem präsent ist, wird Dich in Allem zu jener Vollkommenheit führen, zu der Sie Dich berufen hat. Alles ist gut.

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